Briefe an P.

 

"I wanna be unique
I wanna be your kind;
I wanna make you hate me then change your mind;
I wanna wear a skirt;
I wanna make mistakes;
I wanna kill you first then take your name;
I wanna tear you apart;
I wanna make your bed;
I wanna break your heart;
I wanna break your head"



Ich muss aufhören, an dir zu klammern. Wie ein Klammeräffchen habe ich mich an dich gehangen, mit allen Mitteln versucht, deine Anwesenheit in meiner Nähe auszuweiten ins Unendliche. Wenn ich deine Gefühle schon nicht erwecken konnte, dann dein Mitleid? Es ist erbärmlich und höre mich an, es tut mir leid. Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es gibt nur so vieles, was ich will. Dich mit allem drum und dran und ohne Komplikationen, betrunkenen Streitereien. Ich will dich nachts abholen, egal zu welcher Zeit, deine Hand nehmen, egal wie viele Leute uns ansehen. Ich will dich verwirren, für mich einnehmen, loslassen, Dinge komplizieren und mich dafür entschuldigen. Ich will bei dir Willkommen sein, mit deinen Eltern zu Abend essen und den Weihnachtsbaum schmücken, wenn der Schnee endlich fällt. Ich will dir Abends einen Gutenachtkuss geben und deinen Arm um mich spüren, während ich langsam in einen ruhigen Schlaf falle und morgens von deiner Katze aufgeweckt werden, die über das Bett tappst. Ich will mir deine Musik auf dem Plattenspieler in deinem Zimmer anhören und mich darüber lustig machen, dass es noch unordentlicher ist als meins. Ich will auf deine Konzerte kommen mit einem Bandtshirt und dich anfeuern, als dein größter Fan. Ich will dir Rat geben, wenn du Probleme hast und an deinen Gedanken teilhaben, wie niemand sonst. Will aufgeregt aus dem Halbschlaf aufschrecken, um deinen Anruf entgegenzunehmen, in dem du mir sagst, dass du jetzt schlafen gehst. Ich will, ich will, ich will.

  "And i guess this means, we can't be friends"